Seelen zwischen den Welten

sind nicht immer Verwandte

 

Seelenbesetzungen im Verhältnis zwischen Toten und Lebenden

 

von August Rüggeberg, München

 

 

 

Die „ruhelosen Seelen, für die sich in der Familie keine Erlösung findet“(1), und die dann vielleicht eine außenstehende, liebevoll aufnahmebereite oder auch durch Krankheit bzw. seelische Schwächung offenstehende Person ergreifen, berühren uns nach den Ereignissen des 11. September von New York vielleicht auf besondere Weise.

 

"Kann es sein", so fragt Jakob Schneider, "daß eine unerlöste und ungeborgene Seele sich an einen Stellvertreter heftet, wenn niemand aus dem eigenen Familiensystem da ist, der die Abgeschiedenheit auflösen kann?" (2)

 

Ja - es kann sehr wohl sein, und es geschieht gerade dann, wenn Menschen ganz plötzlich sterben(3) und gewissermaßen die Seele gar nicht begreift, daß der Körper nun tot ist. Gerade deshalb sind die von Jakob Schneider angeschnittenen Fragen in dieser Zeit von besonderem Gewicht, da so viele Menschen so plötzlich und auf eine vom Gefühl gar nicht mehr nachvollziehbare Weise aus der physischen Welt scheiden mußten.

 

Nicht nur in Bert Hellingers jüngeren Familienaufstellungen ging es immer wieder um "die Anhaftung der Toten an die Lebenden" - in den Aufstellungen daran zu erkennen, daß

faktisch tote Personen sich gar nicht tot zeigten, sondern sehr aktiv auf die Lebenden blickten,

darauf schauend wie es weitergeht bei den lebenden Hinterbliebenen,

ganz ersichtlich, ohne sich mit ihrem physischen Tod "arrangiert" zu haben, und

zuweilen sogar einen schwer widerstehlichen Sog Richtung "Drüben" auf die Lebenden ausübend.

 

Auch in dieser wunderbaren Zeitschrift wurde breit diskutiert, worum es bei der öfters beobachteten "Anhaftung der Toten" an die Lebenden geht (4 5 6 7 8 9).

 

Über die beobachteten Phänomene bestand dabei durchweg Einigkeit, während die Meinungen zu deren Erklärung bzw. Erklärungsbedürftigkeit eine größere Anschauungsvielfalt zeigten. Verständlicherweise ging es in diesen Beiträgn durchweg um Seelen Verstorbener aus dem aufgestellten Familiensystem, welche einen der eigenen Nachfahren "besetzt" hielten.

 

Genau hier geht Jakob Schneiders Frage nach den „ruhelosen Seelen, für die sich eben  in der Familie keine Erlösung findet“, noch einen - wie mir scheint - sehr wesentlichen Schritt weiter:

Seelen Verstorbener können nämlich offenkundig auch Lebewesen, also nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, besetzen / ihnen anhaften, die mit dem Familiensystem zunächst einmal gar nichts zu tun haben.

 

Von "Seelen-Besetzungen" ist da seit Jahrzehnten in durchaus seriöser Literatur die Rede (10 11), aber so seriös die Quellen sein mögen: der Glaube daran kommt bei jedem von uns wohl erst aus dem eigenen Erleben zustande.

 

Auch ich wollte nicht recht etwas davon wissen, als plötzlich 1994 im Sommerurlaub mein sonst extrem zuverlässiger und nervenstarker Blindenführhund von einem Augenblick auf den nächsten jegliche Führarbeit für mich einstellte. Natürlich dachte ich zunächst an eine akute Erkrankung, denn der Puls des Hundes war bei etwa 40 (normal 90 - 100). Ich gönnte ihm eine halbe Stunde Ruhe, aber nichts änderte sich. Schließlich telefonierte ich mit einer Freundin zu Hause, aber auch ihr fiel (zunächst) nichts ein. Nach einer weiteren halben Stunde Ruhe für den Hund hatte sich der Puls gebessert (60), und ich versuchte es noch einmal: erstaunlich - die hoch sensible und komplexe Führarbeit klappte nun wieder fehlerfrei und sicher, was sich auch sogleich in einigen anspruchsvollen Verkehrssituationen erwies.

 

Voller freudiger Überraschung, eine offenbar schwere Krise hinter mir zu haben, rief ich erneut jene Freundin an, die mir berichtete, sie habe gleich nach meinem Anruf mit einer Heilerin Kontakt aufgenommen, die Seelenbesetzungen auspendeln und nötigenfalls mit einem Verfahren der geistigen Heilung auch ablösen könne. Die Heilerin habe gesagt, mein Hund sei tatsächlich von der Seele eines verstorbenen Menschen besetzt, und sie werde dies sofort in Ordnung bringen, was sie auch tat.

So mußte ich mir - allein wegen der engen zeitlichen Koinzidenz - ganz entgegen meinen damals noch recht naturwissenschaftlichen Denkgewohnheiten – eingestehen, daß hier zumindest ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Heilintervention und der plötzlich wiederkehrenden Führfähigkeit meines Hundes nahelag.

 

Wie in einem Curriculum kam eine Zeit, da ich eine Menge schwieriger Situationen bei mir selbst oder anderen Menschen in meiner Umgebung mit Hilfe der Seelen-Ablösungen jener Heilerin zum Guten wenden konnte - und das meist auch eindrucksvoll kurzfristig.

Später lernte ich, Seelen-Besetzungen selbst kinesiologisch (also mit dem Muskeltest) auszutesten und in vielen Fällen auch erfolgreich abzulösen. Da gab es z.B. eine verdiente Altenpflegerin, die nach dem Tod einer alten Dame, die sie jahrelang aufopferungsvoll gepflegt hatte, in einen geistigen Verwirrungszustand und wochenlang in die psychiatrische Klinik geriet. Während eines dreitägigen Klinikurlaubs führte jene Heilerin bei ihr die Ablösung einer Seelen-Besetzung durch. Schon am nächsten Tag berichtete sie mir, ohne von der Heilintervention zu wissen, daß sie genau vom Ablösungszeitpunkt an wieder klar und stabil im Kopf gewesen sei. In nun immerhin sieben Jahren gab es bei ihr keine weitere Psychiatrie-Episode mehr.

 

 

Seelen-Besetzungen – wesentliche Ursache für absonderliches Verhalten,

seelische Ausnahmezustände und Delinquenz

 

Anhand von zahlreichen Beispielen aus seiner jahrzehntelangen Praxis zeigt der bekannte amerikanische Irrenarzt Carl Wickland in seinem Buch "30 Jahre unter den Toten"(10), „daß es sich bei den meisten Fällen geistiger Verwirrung nicht etwa um Bewußtseinsspaltung oder dergleichen handelt, sondern um Besessenheit durch Fremdwesen, die von dem Patienten Besitz ergriffen haben und ihm ihren Willen aufzwingen. Indem diese Wesenheiten durch ein Medium zum Reden gebracht werden, geben sie sich als Verstorbene kund, die sich über ihre veränderte Seinsweise nach dem Ablegen ihres irdischen Körpers noch gar nicht klar geworden sind und sich einbilden, nach wie vor in ihrer gewohnten Umgebung zu leben. Die Gespräche, die Dr. Wickland über seine Frau als Medium mit diesen Geistern führte und Wort für Wort wiedergibt, zeigen den verhängnisvollen Einfluß der Verstorbenen auf Lebende, wenn sie sich in deren Aura festsetzen und sie zu Werkzeugen ihrer Süchte machen. Daß sie Persönlichkeiten mit ausgesprochenem Ichbewußtsein, d. h. tatsächlich Verstorbene sind, geht auch daraus hervor, daß sie sich nach Ausdrucksweise, Herkunft und Bildung als völlig unverwechselbare Individuen darstellen - ja, sie nennen sich sogar mit Namen, und die Angaben über ihre irdische Existenz bestätigen sich nachträglich als richtig. Erst nachdem die Geister über ihren neuen Zustand und die Aufgaben, die sie im Jenseits haben, Belehrung angenommen haben, finden sie sich bereit, von ihrem Opfer zu lassen...“(12)

 

"Wahr ist, was wirkt", heißt es im Hawaiian Huna (der traditionellen Heilkunst der Schamanen Hawaii’s), und Wickland berichtet über eine große Zahl von erstaunlichen wirkungsvollen Heilungen nach seinen oft sehr Kraft raubenden Gesprächsinterventionen mit jenen Seelen, die seine Patienten besetzt hielten:

Rückkehr zur Normalität von Patienten, die als "chronisch psychisch krank" galten,

Aufklärung von Gewaltverbrechen, die ganz offensichtlich unter dem Einfluß von Seelen-Besetzungen begangen wurden,

Heilung von schweren Süchten, in die Patienten durch die besetzenden Seelen "hineingetrieben" wurden, welche zu ihren Lebzeiten oft selbst Alkoholiker oder Drogenabhängige waren,

Klärung und Befriedung von oft schwerer Schuld, die die verstorbenen Seelen zu Lebzeiten auf sich geladen hatten, weshalb diese Seelen ihren angemessenen Weg in die andere Welt, die Welt der Toten, nicht finden konnten.

 

Und hier sind wir wieder bei den Bildern aus den jüngeren Aufstellungen Bert Hellingers und vieler anderer Aufsteller, in welchen ganz offensichtlich auf andere Weise Ähnliches geleistet wurde wie vom Ehepaar Wickland in seiner Jahrzehnte langen Heilarbeit.

Was sich aber zeigt ist, daß solche unerlösten Seelen eben oft auch unbeteiligte Personen besetzen, die nicht - gemäß den klassischen Regeln des Familienstellens - zum Familiensystem gehören oder durch z.B. schuldhafte Verwicklungen oder als frühere Ehepartner zu Beteiligten am Familiensystem geworden sind.

 

Verständlich wird dadurch vielleicht aber, warum wir oft in therapeutischen Bemühungen, auch in mancher Familienaufstellung, wo es um dunkle, schier unaufklärbare Familiengeheimnisse geht, nicht zu einer tatsächlichen Aufklärung oder Lösung gelangen. Vielleicht wäre es angemessen, in solchen Fällen – zumindest zum Ausprobieren – „die besetzende Seele" in die Aufstellung hinein zu nehmen, eine Idee jedenfalls, die die Erprobung gewiß lohnt. Eigene Erfahrungen diesbezüglich liegen noch nicht vor, denn dieser an sich einfache und nahe liegende Gedanke entsteht gerade, wie ich diese Zeilen schreibe.

 

 

Ablösungsmethoden mit der Hilfe von Trance-Medien

werden auch von den brasilianischen Indios praktiziert.

 

In der Psycho-Kinesiologie Dietrich Klingharts gibt es den Ratschlag, Seelen-Besetzungen durch das Auflegen eines Bildes vom Labyrinth von Chartres abzulösen. Ganz offensichtlich hat auch dieses Verfahren in manchen Fällen zum Erfolg geführt.

Nicht nur religiös verwurzelte Heiler rufen Engel um Hilfe, um die Ablösung zu bewerkstelligen: ein Verfahren, das in der Durchführung wesentlich weniger Kraft aufwendig ist als Wicklands Überzeugungsarbeit mit den Seelen oder eine Familienaufstellung in der Gruppe und das - nach unseren Erfahrungen - sehr häufig zum Erfolg führt, sogar bei nicht religiös verwurzelten Klienten.

 

"Wir können nicht wissen, wo die Toten „wirklich sind“(4), meint Albrecht Mahr in sorgsamer Zurück-haltung, "doch legen uns Familienaufstellungen nahe, daß sie und ihr Schicksal in dem gleichen zeitlosen Raum wie wir selbst aufgehoben und wirksam sind."

Bert Hellinger(3) spricht von der Seele als "Kraft", und meint: "Es ist schwer vorstellbar, dass sie mit dem Lebewesen endet.  Eher scheint es so, als würde sie sich nur zurückziehen und in etwas über dieses Lebewesen Hinausreichendem überdauern... Sollen wir diese {Kraft} benennen? Namenlos wirkt sie stiller und tiefer."

 

Ich schätze und ehre diese bescheidene phänomenologische Zurückhaltung als eines der größten Geschenke von Bert Hellinger, und zugleich habe ich erfahren, das daß Bild der Seele, die nach dem physischen Tod einen individuellen Weg weitergeht, auch sehr hilfreich sein kann - und sei es, weil es ein von vielen Mitmenschen geteiltes oder geschätztes Bild ist. Jedenfalls hat es den Blick darauf geöffnet, daß es gravierende Behandlungsfortschritte oft erst dann gibt, wenn Besetzungen durch Seelen Verstorbener außerhalb des Familiensystems als solche erkannt/benannt und bearbeitet wurden.

 

 

Was und wie ist die andere Welt?

 

Die Besetzung durch Seelen Verstorbener von lebenden Personen abzulösen und dann solche See-len auf den "angemessenen Weg in die andere Welt" zu schicken, wirft natürlich die Frage nach jener anderen Welt auf, auf die wir uns eine - nicht nur religiösen Menschen zugängliche - Antwort wünschen.

 

Die 150 Jahre alte Tradition der englischen Medien, die stets sehr viel Wert auf die empirische Verifizierung ihrer Arbeit legten, kann hier vielleicht weiterhelfen.

Stellvertretend sei auf das Buch von Robert James Lees "Reise in die Unsterblichkeit"(11) verwiesen, in dem er mancherlei darüber berichtet, unter welchen Umständen die Seelen Verstorbener nicht in "die andere Welt" gelangen, sondern sich über oft lange Zeit im "erdnahen Raum" aufhalten und in unser diesseitiges Leben teils heftig und problemträchtig eingreifen. Das Buch zeigt aber auch Entscheidendes über die Kommunikation, wie sie mit Hilfe von Medien in England auch heute noch in beeindruckender Weise zwischen uns diesseitigen Menschen und Seelen in der anderen Welt hergestellt werden kann. Diese Kommunikation geht eindeutig über Erklärungsversuche mit dem "morphischen Feld" hinaus, denn da geht es nicht nur darum, daß  "Gedächtnisfelder ... nach dem Tode weiter ... existieren"(7). Vielmehr geben die Seelen der Verstorbenen z.B. höchst aktuelle Hinweise und zukunftsbezogene Ideen von sich.

„Robert James Lees war, wie sich aus einer eingehenden Beschäftigung mit seinem Leben und Werk ergibt, ein Mystiker von hohem Rang, dem es auf Grund seines vorbehaltlosen Glaubens und Dienens und eines bewunderungswürdigen Opfermutes gelang, eine reale geistige Brücke zwischen unserer irdischen Welt und den jenseitigen psychischen und rein geistigen Bereichen zu bilden. Seine angeborene und völlig außergewöhnliche mediale Befähigung schaffte hierzu auch physisch die Voraussetzung... Robert James Lees war alles andere als ein »Spiritist«... {Über} James Lees wurde nicht nur in den Zeitungen der damaligen Zeit, sondern auch in den wissenschaftlichen Werken für dieses Gebiet, in Zeitschriften und Büchern ausführlich berichtet. ...

 

Im Jahre 1863 erschien in der Zeitschrift »Medium and Daybreak« ein Bericht, der Aufsehen erregte: der zwei Jahre zuvor (am 14.12.1861) verstorbene Prinzgemahl Albert der Königin Viktoria, so hieß es, habe sich durch das »Knabenmedium von Birmingham«, den damals 13 Jahre alten R. J. Lees gemeldet. Der Bericht stammte von dem Chefredakteur dieser Zeitschrift, James Burns, der dieses Ereignis mit erlebt hatte. Zwei Wochen später erschien Burns erneut in Birmingham mit zwei Fremden, die er dem Jungen mit bürgerlichem Namen vorstellte. Der junge James berichtigte ihn jedoch sofort und erklärte der Wahrheit gemäß, sie seien zwei Pairs vom Hofe, die die Königin in geheimer Mission geschickt habe. Er nannte sie bei ihren wahren Namen. Der eine von ihnen war Lord Stanhope. Sie waren gesandt, um sich mit eigenen Augen von der Wahrhaftigkeit des Berichtes zu überzeugen. In Gegenwart der Pairs schrieb Lees mit der Handschrift des Prinzgemahls eine ihm von diesem diktierte Botschaft an Queen Victoria und unterschrieb mit einem Kosenamen, den nur die Königin kennen konnte."(13)

 

Die gegebenen Beweise müssen unumstößlich gewesen sein. Wie anders läßt es sich erklären, daß die Königin einige Zeit später das für ihren Ruf immerhin beträchtliche Risiko einging (England hatte schon damals eine freie Presse!), den jungen Robert James zu sich nach Schloß Windsor zu rufen, um ihn zu bitten, sich als Medium zur Verfügung zu stellen?

Lees gibt in diesem Buch den medial empfangenen Bericht eines bei einem Unfall ums Leben gekommenen Engländers wieder, welcher in aller Ausführlichkeit die Erfahrungen seiner Seele in der geistigen Welt beschreibt. Abgesehen von der teils ergreifenden Schönheit und Folgerichtigkeit jener anderen Welt, die sich da auftut, wird beschrieben, daß und wie jenen verirrten, unerhörten Seelen auch von „der anderen Seite“ aus Hilfe zuteil wird.

 

Entscheidend für uns als Mitmenschen und/oder Heilungs-Gehilfen ist jedoch wohl, daß das Phäno-men „Seelen-Besetzungen“ mit seiner ganzen Tragweite ernsthaft in den Blick genommen wird. Seelen-Besetzungen können die qualifiziertesten therapeutischen Bemühungen oder die engagierteste mitmenschliche Hilfe zum Mißerfolg verurteilen, sofern sie übersehen bzw. nicht angemessen abge-löst werden. Bei der Psycho-Kinesiologie in unserer Münchener Praxis gehört der Test auf Fremdenergien bzw. Seelen-Besetzungen deshalb regelmäßig zu den standardmäßigen Vortests vor jeder Behandlung. Seit das so ist, geraten wir bei Behandlungen merklich seltener in „unerklärliche“ Sackgassen. Wir schenken dieser Frage zwar auch vor oder im Ablauf von Familienaufstellungen unsere Aufmerksamkeit, aber dieser Aufsatz hat – hoffentlich nicht nur mich – dazu angeregt, dies künftig noch sorgsamer zu tun.

 

Es ging hier nicht darum, in der oben zitierten Diskussion unter Familienaufstellern noch eine neue, womöglich die richtige Position zu präsentieren, sondern als Anregung ein weiteres mögliches Bild zur Befruchtung der Arbeit hinzuzufügen.

 

Daß es deren wahrhaft viele gibt und daß das gut so ist, habe ich bei Serge Kahili King lernen dürfen:

"Was ... wirklich zählt, ist nicht, ob ein bestimmtes System wahr ist ..., sondern vielmehr, wie gut es für Sie funktioniert... Ein weiser Schamane fühlt sich frei, Systeme nach Belieben zu wechseln je nach der Situation, die gerade anliegt... {Dies} erlaubt Ihnen ein ... großes Maß an Toleranz gegenüber anderen Systemen, weil diese nicht als antagonistisch oder bedrohlich betrachtet werden, sondern einfach als andere Ansichten."(14)

 

Ganz in diesem pragmatisch-flexiblen Sinne schildert Serge Kahili King in seinem neuen Buch(15) die Anschauungen der alten Kahuna-Schamanen zum Weg der Seele nach dem Tod:

"Wenn Sie sterben, wird dis alles nicht plötzlich ausgelöscht. Ihre Gedanken bleiben bei Ihnen. ... Da Ihr Erleben dieses Zwischenzustands und Ihre Reaktion auf die bevorstehende Wiedergeburt von Ihren gedanklichen Mustern abhängt, werden sie sich möglicherweise erheblich von denen anderer Menschen unterscheiden. Aus diesem Grund können selbst kompetente Medien so völlig verschiedene Schilderungen über das Leben nach dem Tod durchgeben, und es erklärt auch, warum einige Menschen das Leben so sehr lieben und andere es als eine Art Strafe betrachten."

 

Ist es nicht befreiend, wenn zum "Hinschauen, was ist", auf diese Weise gleichsam ein "Erklären, wie's am besten hilft", hinzutritt? –

 

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2006/2007 bieten wir

• weitere Seminare über Seelen-Besetzungen und ihre Ablösung sowie ein

• Aufstellungswochenende unter Beteiligung eines Spitzen-Mediums aus England.

Interessenten mögen nähere Informationen anfordern bei:

Sabina & Dr. August Rüggeberg – Pidinger Straße 10 – 81379 München

Tel. 089 7849714 – Fax 089 78587048 – E-Mail: bitte das Formular verwenden

 

 

Dr. August Rüggeberg

ist Diplom-Psychologe und Sonderpädagoge, Psycho-Kinesiologe, Familien- und Systemaufsteller (IAG) sowie Lehrer für Hawaiian Huna und Huna-Healing.

Er hat gemeinsam mit seiner Frau, Sabina Rüggeberg, in München eine Praxis für Menschen und   Tiere mit breitem Seminar- und Veranstaltungsangebot.

 

 

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(1) Jakob Robert Schneider, Beobachtungen zur Rolle des Stellvertreters, in: praxis der systemaufstellung (=PSA) 1/2001, S. 23 ff.

(2) a.a.O., S. 25

(3) u.a. Bert Hellinger, Familienstellen und Gewissen,  PSA 2/2001, S. 6-?, speziell S. 12

(4) Albrecht Mahr, Familienaufstellungen: Wie Lebende und Tote einander heilen können, PSA 1/1999

(5) Thomas Fuchs, Familienaufstellungen aus phänomenologischer Sicht, PSA 1/2000, S. 13-16

(6) Bert Hellinger, Die Namen, PSA 1/2000, S. 17

(7) Heinz Stark, Die wirklichen Toten, PSA 1/2000, s. 18-24

(8) Bert Hellinger, Lebende und Tote, PSA 1/2000, S. 25

(9) Heinrich Breuer, Familienstellen und Reinkarnation, PSA 1/2000, S. 45-48

(10) Carl Wickland: 30 Jahre unter den Toten, übers. u. hrsg. v. Dr. med. Wilh. Beyer, 12. Aufl. 2000, Otto Reichl Verlag, St. Goar. Originaltitel: Thirty Years among the Dead, publ. by the National Psychological Institute, Los Angeles CA, 1924

(11) Robert James Lees: Reise in die Unsterblichkeit, Drei Eichen Verlag, 1977. Originaltitel: Through the Mists, hrsg. v. J O H N, übers. v. Peter Andreas

(12) a.a.O., Klappentext v. Wilh. Beyer

(13) a.a.O., Einleitung v. Peter Andreas und J O H N

(14) Serge Kahili King, der Stadtschamane, Verlag Alf Lüchow, Freiburg i.Br. 1995, S. 54

(15) Serge Kahili King, Weisheiten aus Hawaii, Verlag Alf Lüchow, Freiburg i.Br. 2001, S. 129

 


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